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Drei Tage Berlin


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Wie ich die re:publica 09 fand? Gut. Im Gegensatz zu mir jammern und schimpfen wohl einige über die Konferenz. Zu belanglos, unpolitisch, doof, kein Internet. Nölalarm! Gab es Themen, die mich vom Stuhl gerissen haben? Nein. Wie auch? Es gibt schlicht keine neuen Vom-Stuhl-Reißer-Themen. Die Phänome Blogs, Wikis, überhaupt soziale Medien, Creative Commons, Open Source, Kulturflatrate - hat alles einen meterlangen Bart. Nervt es mich, wenn Leute immer noch fragen, ob Blogs politisch relevant sind oder zum Trillionsten Mal die alberne Diskussion Blogger vs. Journalisten geführt wird? Maßlos! Nun bin ich seit Jahren in diesen Themengebieten zuhause. Da bin ich aber eine Minderheit. Es gibt viele, die diese Themen erst entdecken. Es ist wichtig, die Diskussionen mit den Neuankömmlingen zu führen und Wissen zu vermitteln. Spaß macht das nicht unbedingt, aber das Leben ist ungerecht.

Anstatt mich zu ärgern, in vielen Bereichen nichts Neues lernen zu können, freue ich mich lieber für die re:publica-Besucher, die Larry Lessig zum ersten Mal sehen konnten. Der Mann vertritt wichtige Positionen, und dass er seit Jahren den gleichen Vortrag hält, der mir aus den Ohren raushängt - hey, geschenkt! Ich treffe unterdessen Menschen, die ich selten sehe, und tausche mich über Internetzeugs aus. Diverse Redner hatten schlaue Gedanken parat. Hier und da fand ich Veranstaltungen total deppert (Twitterlesung zum Beispiel, sorry Jan), entgleiste Zeitpläne mag ich auch nicht. Mit den Subkonferenzen eHealth oder die IBM-Veranstaltungen konnte ich ebenfalls nix anfangen. Aber einer muss den Konferenzkram ja bezahlen. Durch demonstratives Schwänzen der gesponsorten Panels war für mich die Sache wieder im Lot.

Personal Best und Worst of re:publica: Rüdiger Weiss und seine Studenten haben mir ihr Projekt edumagnet.org gezeigt. Die großartige Esra’a Al Shafei und Mideastyouth.com entdeckt. Von Jimbo Wales erfahren, dass es ein Muppetwiki gibt. Von Julian Kücklich, dass es ein serious game mit dem Namen “Darfur is dying” gibt. Die Twitterlesung musste ich genervt und frühzeitig verlassen - Sauf- und Pubstweets sind mir zu mariobartig. Jan Schallaböck hat auf einer seiner Folien vor “Panoptic Providern” gewarnt. Gerne Cory Doctorow gehört. Der sagt zwar auch nichts Neues, aber produziert schöne Merksätze wie “You have to try new stuff, all the time, forever. Change is now a constant in media/ The internet ist the best collaboration machine we ever built/ Technology gives it, technology takes it away.” Wohlwollend beobachtet, wie ein gestandener Journalist einem unsicheren Zwanzigjährigen ermunterte, einfach politisch draufloszubloggen. Mein erstes Eis des Jahres gegessen (Cornetto Nuss). Till Kreutzers Ideen für ein neues Urheberrecht gelauscht. Erstaunt festgestellt, dass es eine ganz eigene Qualität hat, eine reine Frauenrunde auf einem Podium zu sehen (Mercedes Bunz, Esra’a Al Shafei, Mary C. Joyce). Will ich mehr von.

Ansonsten: Wie befürchtet miterlebt, wie das von mir moderierte Panel “Die Rolle des Staates in der digitalen Gesellschaft” etwas ausgefasert ist. 60 Minuten reichen natürlich nicht bei der weiten Fragestellung. Die Herren vom Innenministerium hatten keinen leichten Stand und mussten sich vom Publikum viel Kritik anhören. Es verdient Respekt, dass sie sich dem ausgesetzt haben - die Idee zum Panel kam nämlich von ihnen. Erwin Schwärzer, der für den erkrankten Martin Schallbruch eingesprungen ist, sprach den bemerkenswerten Satz: “Der Staat hat nichts davon, von Microsoft total abhängig zu sein.” Annette Mühlberg sorgte für Schmunzeln, als sie gegen Ende der Runde Verdi-Flyer über Netzpolitik an Jan Möller und Erwin Schwärzer verteilte und “großzügig” anbot, dem Ministerium beratend zur Seite zu stehen. Das Panel “Open-Source-Prinzip…” begann etwas chaotisch - mir hatte keiner verraten hatte, dass der Raum getauscht worden war. Ich habe es noch gefunden, und dann haben wir das Thema ganz gut beleuchtet, glaube ich.

Alles in allem: Ich hatte eine interessante Zeit. Ach ja, das mit dem nicht-funktionierendem Internet. Ich erwarte schon gar nicht mehr, dass es auf solchen Konferenzen läuft - bei der WOS oder den CCC-Konferenzen bekommen sie es auch nicht immer hin. Was soll ich herumsurfen, wenn spannende Menschen neben mir stehen?

1 comment April 5th, 2009

Hallo Parteien, hier ist die Mitte


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“Außer dem Schwarzen Block und mir ist keiner gekommen. Och.” Das habe ich enttäuscht gedacht, als ich am Samstag aus der U-Bahn Alexanderplatz gestiefelt bin, um zur Demo “Freiheit statt Angst” zu gehen. An der Weltzeituhr standen nur Radikale herum. Weit gefehlt. Ich hatte einfach den falschen Treffpunkt erwischt. Beim Neptunbrunnen - dem offiziellen Treffpunkt - hatte sich eine bunte Menschenmasse versammelt: Leute wie Du und Ich, die Hedonisten, Abordnungen von Parteien - Julis, Grüne, Grüne Jugend, Die Linke, Splittergruppierungen… Dann waren noch viele Mitglieder der christlichen Sekte “Anti-Genozid-Bewegung” da, die meiner Meinung nach einen Vollknall haben. Von denen mal abgesehen ein netter Haufen. Vor allem: Ein sehr, sehr großer Haufen. Die Veranstalter sagen 100.000, die Polizei 15.000. Ich halte 50.000 - 70.000 für realistisch. Dass so viele kamen, hat nicht nur am guten Wetter gelegen. (Markus Beckedahl behauptet, dass “irgendein Nerd ein Skript geschrieben hat, das die Sonne in Berlin hält”.) So, die nächsten Sätze, die ich in die Tastatur tippe, schreibe ich in andächtiger Stimmung:

<andächtig>Der 11. Oktober 2008 war der Tag, an dem sich erstmals eine breite Protestbewegung zusammenfand, um gegen ausufernde Sicherheitsbestimmungen zu demonstrieren. Die Mitte der Gesellschaft. Und der Rand. Gemeinsam.</andächtig>

Julis und der Schwarze Block auf einer Demo. Natürlich nicht Hand in Hand, aber dennoch! Ralf Bendrath hat das Besondere dieser Demonstration in seiner Rede schön herausgearbeitet. (Soll noch auf netzpolitik.org als Video veröffentlicht werden, anschauen empfohlen. Update: Hier gibt’s die schon Rede.)

Es gab ziemlich viele Reden, etwas ermüdend gegen Ende hin. Es ging immer um: Freiheit, Sicherheit, Überwachung - es wurden wichtige Dinge gesagt, blieb meist leider abstrakt. Anne Roth brachte dagegen einen sehr guten Beitrag, der verdeutlicht hat, was für ein Unheil entfesselte Sicherheitsgesetze auslösen können: Plötzlich verdächtigt der Staat ihren Lebenspartner Andrej Holm, ein gefährlicher Terrorist zu sein, ein Alptraum beginnt: Hausdurchsuchungen, Haft, Hubschraubereinsatz, Telefonüberwachung, Beschattung, Kameraüberwachung etc etc. (Hintergrund, und ja, die Vorwürfe sind haltlos. Und nein, das ist wirklich nicht in China passiert, sondern bei uns.) Rede hier zum Nachhören.

Auch gut: Rede von Monty Schädel Cantsin, der die Vertreter anwesender Parteien mahnte: “Ihr braucht euch hier nicht mehr blicken lassen, wenn ihr so weiter macht.”

Und natürlich die Datenkrake! Konstrukteur Peter erzählte, dass sie mit dem riesigen Pappmaché-Teil S-Bahn gefahren sind (!).

krake.jpg

padeluun hat dazu aufgerufen, in Parteien einzutreten. Wäre der effektivste Weg, um Politik zu beeinflussen. Da hat er natürlich Recht. Und einer muss es ja machen. An der Reaktion der Leute konnte man aber ablesen, dass viele dachten “mit den Schmuddelkindern spielen wir nicht”.

Best of Transparente:

Chips - nur aus Kartoffeln

Der Staat macht mir mehr Angst als die Terroristen

Einigkeit und Recht und - Sicherheitsgefühl?

Leben ohne Daten-FKK

Brauchst Du Beratung, juckt’s im Schritt - Zypries und Schäuble kriegen’s mit. (Deutsche AIDS-Hilfe)

Voll breit ok - voll überwacht - nee

Dem Schäuble fehlt ein Schräuble

2 nebeneinander her laufende Transparente, Spruch auf dem einen: “Überwacht meinen Arsch!” Spruch auf dem anderen: “Und zur Sicherheit: Meinen auch!” (Dank an Ralf.)

Ergänzungen gerne in die Kommentare.

schaeuble.jpg

Mein Demobericht 2007 - dieses Jahr ohne Minus ;-).

3 comments October 12th, 2008

Berlin am nächsten Samstag


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Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung ruft zur Demo “Freiheit statt Angst” auf. Ich fahre nach Berlin und hoffe, viele viele viele Menschen zu treffen.

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Aus dem Aufruf:

Überwachung, Misstrauen und Angst verändern unsere Gesellschaft schrittweise in eine Gesellschaft unkritischer Verbraucher, die “nichts zu verbergen haben” und dem Staat gegenüber - zur vermeintlichen Gewährleistung totaler Sicherheit - ihre Freiheitsrechte aufgeben. Eine solche Gesellschaft wollen wir nicht!

Meine Meinung.

1 comment October 2nd, 2008

Wann ist das Internet voll?


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Immer wieder tauchen Studien auf, die den drohenden Internet-Kollaps prophezeien. Angeblich reicht die Netz-Infrastruktur nicht, um den weltweiten Breitbandhunger zu stillen. Ziemlich oft sind Tauschbörsennutzer Schuld an der angeblichen Misere. Dass diese Studien unseriös und meist von Lobbygruppen finanziert werden - der Verdacht drängt sich immer wieder auf. In der aktuellen c’t (Artikel steht leider nicht online) macht sich Holger Bleicher  die Mühe und liefert Beweise und fundierte Argumente, die diese Studien als Panikmache entlarven. Fazit: Alles gut - zumindest in den nächsten Jahren verstopfen die Leitungen nicht. Puh!

1 comment September 15th, 2008

Yes, we blog


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Der Mann mit der Überdosis Charisma hat gestern an der Siegessäule erwartungsgemäß über alles gesprochen, was man so sagen muss als Präsidentschaftskandidatenkandidat ((c) Extra 3). Was der deutsche Übersetzer gestern unterschlagen hat, aber mir beim nochmaligen Gucken auf Video und Dank Zweikanalton auffiel: Obama hat sogar iranische Blogger in seiner Rede untergebracht. Politiker Deutschlands, schaut auf diesen Mann!

Add comment July 25th, 2008

Admins aller Länder, vereinigt Euch!


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Wie jeder normale Mensch nutze ich jede freie Minute, um zu überlegen, wie die Weltherrschaft am besten errungen werden kann. Der vielversprechendste Weg scheint mir eine Art Geheimbund/Gewerkschaft der Admins. Welche Macht diese Berufsgruppe hat/haben könnte, zeigt dieser bei heise.de beschriebene Vorfall:

Netzwerkadministratoren der Stadt San Francisco haben noch immer keinen Zugang zum Backbone des städtischen Computersystems. Ein Administrator und Mitgestalter des “FiberWAN-Network” hat sich in einer Art “Cyber-Coup” des Systems bemächtigt, indem er den Zugang auf ein Passwort beschränkte, das nur er kennt. Der IT-Fachmann, der seit Montag in Untersuchungshaft sitzt, weigert sich, das richtige Passwort herauszugeben.

Das FiberWAN-Network verwaltet laut Informationen des Online-Portals des San Francisco Chronicle 60 Prozent der Vorgänge der städtischen Behörden San Franciscos, hervorgehoben werden der E-Mail-Verkehr zwischen Behördenleitern, Strafakten von Ermittlungsbehörden und Gehaltsabrechnungen.

2 comments July 20th, 2008

FSK auf Twitter


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Das Freie Sender Kombinat (FSK), Hamburgs unabhängiges Radio, macht nicht nur Sendungen, sondern koordiniert und informiert auch immer anlässlich von größeren Demonstrationen. Früher lief das so: Vertrauenswürdige Leute vor Ort riefen live im Sender an und sagten, was auf der Demo passierte, Hörer zu Hause oder andere Demo-Teilnehmer, die ein Radio dabei hatten, wussten, was wo ging. Der Haken: Immer gab es zu wenige Radios, oft war der Empfang grässlich. Anlässlich der Gegendemo zum Naziaufmarsch in Barmbek am 1. Mai Demo hat FSK erstmals twitter eingesetzt.

twitter_fsk.jpg

Aus der Ankündigung auf der FSK-Webseite:

Das FSK probiert eine neue Struktur zur Verteilung von Nachrichten per SMS, Web und Instant Messaging aus!

Es ist bei bestimmten Anlässen einfach nicht möglich, über längere Zeit kontinuierlich Radio zu hören, während man z.B. auf einer Demo unterwegs ist. Dadurch verpasst zwangsläufig Informationen, wenn man gerade etwas zu besprechen hat, an einer lauten Kundgebung ist o.ä. Situationen.

Mit der neuen Struktur wollen wir - ergänzend zur üblichen Berichterstattung per Radio - die Möglichkeit bieten, wichtige Infos nicht zu verpassen!

Vergleichbar ist dieses Konzept am ehesten mit den von Indymedia bekannten “Breaking News”, die eine knappe Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse des Tages darstellen und eine Ergänzung zu Hintergrundberichten und längeren Artikeln sind.

Für DemoteilnehmerInnen wäre z.B. ein Empfang per SMS auf das Handy am sinnvollsten, während sich jemand mit Anschluss ans Internet vielleicht einfach eine Zusammenfassung der Geschehnisse der letzten zwei Stunden sucht.

Wünschenswert wäre, eine solche Verteilung von Nachrichten mit eigener Infrastuktur zu realisieren, momentan ist dies aufgrund hoher Kosten, die mit dem SMS-Versand verbunden sind aber nicht möglich. Wir werden deshalb zunächst für diesen Zweck einen Dienst im Internet benutzen, der relativ weite Verbreitung gefunden hat und akzeptiert wird, auch wenn diese Lösung zur Zeit nur ein Kompromiss ist.

Twitter (http://www.twitter.com) ist ein Dienst, bei der Teilnehmer kurze Mitteilungen (bis zu 140 Zeichen) hinterlassen können. Andere Personen können “gefollowed” werden, man kann damit deren Mitteilungen abonnieren und per Web, SMS oder Instant Messaging lesen. Klingt geeignet für unsere Vorstellungen…

Am 1. Mai werden wir diese Struktur zum ersten Mal umfangreich nutzen um aktuelle Infos zum Naziaufmarsch bzw. den Gegenaktivitäten zu veröffentlichen. Auch in Zukunft ist dies bei ähnlichen Aktionen oder spontanen Ereignissen denkbar.

Hier ist der twitter/FSK-feed. Das liest sich dann so:

Spontandemo von ca. 1000 Antifas zieht die Fuhlsbüttler Str Richtung Norde, höhe Hebebrand Str, relativ unbehelligt von der Pol. 04:11 PM May 01, 2008 from web
100 antifas auf dem gelände vom ak barmbek eingekesselt 04:03 PM May 01, 2008 from web
Fuhlsbüttler Str. in nördliche Richtung noch komplett frei, auf Höhe Feuerbergstr ist wohl ein Zugang auf den Rübenkamp möglich 03:59 PM May 01, 2008 from web
nazidemo befindet sich auf dem rübenkamp, höhe der jahnbrücke, richtung ohlsdorf unterwegs 03:44 PM May 01, 2008 from web
nazi-demo-spitze ist jetzt los gegangen, momentan rübenkamp 03:37 PM May 01, 2008 from web
Bündnisdemo mußte sich auf Druck von Polizei auflösen, Verabschiedung mit WaWe-Einsatz 03:23 PM May 01, 2008 from web

Ein Organisator erzählte mir, dass die Aktion ziemlich erfolgreich gelaufen ist. Über 360 Leute haben sich für den Dienst eingetragen. Die Initiatoren fühlten sich etwas unbehaglich, weil sie die Leute in die Arme von twitter getrieben haben. Ging aber nicht anders. Einen freien twitter-Dienst gibt es nicht. Und durch twitter haben sie um die 650 Euro SMS-Kosten gespart. Das Budget könnte FSK nicht aufbringen.

Fazit: Wohl den Aktivisten, die Nerds in ihren Reihen haben.

Wer noch nicht ganz durchschaut hat, was twitter ist, guckt sich das Erkärvideo bei commoncraft an oder fragt Wikipedia. Der Elektrische Reporter hat mal ein interessantes Interview mit dem Twitter-Mitgründer Biz Stone gemacht.

Ich bin am 1. Mai übrigens meinen kapitalistischen Neigungen nachgegangen und habe den Inhalt unseres Dachbodens verschärbelt. Jetzt bin ich reich und Flohmarkt-Königin.

Update: bei netzpolitik.org hat sich eine interessante Diskussion entfaltet.

1 comment May 5th, 2008


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